Nickelback - Live At Sturgis



Stil (Spielzeit): Alternative/Hard Rock (ca. 75 Minuten + Bonusmaterial)
Label/Vertrieb (VÖ): Steamhammer/SPV (28.11.08)
Bewertung: 9/10

http://www.nickelback.com
NICKELBACK gehören spätestens seit ihrem Superhit „How You Remind Me” zu einer der erfolgreichsten kanadischen Rockbands überhaupt. Kritiker bemängeln die angebliche Kalkuliertheit von Alben wie „The Long Road“ oder „All The Right Reasons“, während Liebhaber des sympathischen Quartetts auf den melodischen, energischen und kaum besser darzubringenden Rock der Band verweisen.
Mit „Live From Sturgis“ erscheint nun endlich eine neue Liveaufzeichnung, die während der Tour zu „All The Right Reasons“ beim berühmten Bikerfestival in Sturgis aufgenommen wurde, die jeden von der Livequalität des Vierers überzeugen sollte.

Die knapp 75-minütige Setlist umfasst alle Hits, darunter „Photograph“, „Someday“, „Too Bad“, „Far Away“ und natürlich „How You Remind Me“. Dazu gesellen sich knackige Rocker wie „Never Again“, das Dimebag Darrell gewidmete „Side Of A Bullet“ oder „Animals“. Chad Kroeger und seine drei Mitmusiker (bei den Balladen noch um einen zusätzlichen Gitarristen verstärkt) brennen im wahrsten Sinne des Wortes ein wahres Feuerwerk ab. NICKELBACK spielen tight, haben sichtlich Spaß am musizieren und haben die Fans während der gesamten Performance absolut im Griff. Die Lightshow und vor allem die zahlreichen Pyro- und Feuereffekte machen die Show zu einem optischen Leckerbissen. An der Darbietung, den Songs und der Stimmung im Publikum gibt es also absolut nichts auszusetzen. Auch der Sound ist fabelhaft, vor allem die Drums klingen wunderbar knackig.
Als Bonus gibt es Behind-The-Scenes-Material, die „Sturgis 101 Vignette“, das „Rockstar“-Video und eine Fotogallerie.

„Live At Sturgis“ stellt eine vorbildliche DVD-Produktion dar, die man wirklich nicht viel besser machen kann. Wenn Gitarrist Ryan Peake jetzt noch einen oder gleich mehrere Songs selbst und alleine singen würde (der Mann hat eine fabelhafte Stimme und sorgt zusammen mit Drummer Daniel Adair für tolle Backing Vocals), würde ich glatt die Höchstnote vergeben!