Mastodon - The Workhorse Chronicles (DVD)

Mastodon DVD

Stil (Spielzeit): Metal (ca. 3 Stunden)
Label/Vertrieb (VÖ): Relapse Records (27.02.06)
Bewertung: Für Fans unentbehrlich (8/10)

www.mastodonrocks.com

Wie verbringt der geneigte MASTODON-Fan am besten den Abend mit seinem neuesten Schatz, der DVD „The Workhorse Chronicles“? Nun, so wie mit allen anderen wirklich guten und durchweg amüsanten DVDs auch: genügend Bier ’ranschaffen, Chipstüte dazu, Zimmer abdunkeln, Surroundanlage anschmeißen (so vorhanden) und ab dafür! – Für alles Weitere sorgen die Jungs höchstpersönlich, und das schließt in diesem Falle Spiel (an den Instrumenten und im Ausnahmefall auch die Protagonisten an sich selbst), Spaß (durchgehend – alleine die ganz frühen Aufnahmen aus dem Live-Set sind sehr unterhaltsam) und Spannung (die locker geführten Interviews bzw. Statements sind tatsächlich interessant und beinhalten mehr als nur das belanglose Herumgealber, was man von so manch anderer Combo kennt) mit ein. Wir werden nicht nur Zeugen der jeweiligen Musiker-Anfänge eines jeden MASTODON-Mitglieds, wir erfahren auch viel über die Entwicklung der Band und hören auf dieser Strecke einige amüsante Anekdoten.

Doch keine MASTODON-DVD ohne fetten Live-Teil – und hier wird auch nicht gerade gekleckert. Die äußerst umfangreiche Setlist stellt sich aus verschiedenen Konzert-Mitschnitten zusammen, vom gemütlichen Club-Gig bis zum Open Air, und umfasst alles, was musikalisch relevant ist. Zwar fällt die Soundqualität recht unterschiedlich aus, dafür ist der Eindruck jedoch umso authentischer. Eine High-Budget-Produktion sollte man also nicht erwarten, hier geht es mehr um's Geschehen als um Klanggenuss.
Abgerundet wird das Paket durch die Video-Clips zu „March Of The Fire Ants“ (erweiterte Version), die unzensierte Version von „Iron Tusk“ (wer’s bizarr mag, wird seine Freude haben …) sowie „Blood and Thunder“. Dazu gibt’s, natürlich, wieder Interessantes zum Dreh vom Vierer selbst.

Nein, es kann an dieser Stelle wirklich keine Diskussion geben – „The Workhorse Chronicles“ gehört in jeden Haushalt, in dem sich bereits Alben wie „Remission“ oder „Leviathan“ befinden, und auch der Titel wurde passend gewählt, denn so umfassend wie hier sollte eine DVD schon sein, die sich "Chronik" nennt. Ich hatte aber auch nichts anderes erwartet.