Iron Maiden - Death On The Road (DVD)


Iron Maiden
Stil (Spielzeit): Heavy Metal (über 4 Stunden)
Label/Vertrieb (VÖ): EMI (03.02.06)
Bewertung: Großes Kino (8/10)

www.ironmaiden.com

Schon klar, ich bin nicht der erste, der Euch erzählt, wie toll die IRON MAIDEN DVD „Death On The Road" ist. Ein Weilchen steht sie ja auch schon in den Regalen, aber es lohnt sich wirklich, noch einmal darauf hinzuweisen. - Denn sie ist ausgesprochen gelungen, wenn wohl auch nur in den Augen von MAIDEN-Fans wirklich interessant, die das immer noch aktuelle Studioalbum „Dance Of Death" mögen, denn auf den drei (!) DVDs (eine DVD mit Special Futures, eine Live-DVD in 51. Dolby Digital-Sound sowie eine in Stereo) dreht sich fast alles um die Produktion dieser Scheibe und die dazugehörigen Videos, sowie natürlich um die zugehörige Tour im Herbst 2003, bzw. den mitgefilmten Gig in der Dortmunder Westfalenhalle am 24. November.

Eine Kapelle wie IRON MAIDEN lässt sich selbstverständlich nicht lumpen und filmt mit High-End-Kameras aus vielerlei Perspektiven, zeichnet den Sound in kristallklarer Qualität auf und verlässt sich ansonsten auf ihre enorme Bühnenerfahrung sowie eine starke Setlist. Sämtliche Features der beiliegenden Bonus-DVD wie ausführliche Interviews zum Album, Mitschnitte von der Arbeit im Studio, Gastkommentare von Crew und Fans, Einblicke in die Arbeit vor Ort mit Bühnenaufbau sowie hinter den Kulissen sind mehrsprachig unterlegt, sodass vom Franzosen über den Schweden bis hin zum Portugiesen (und natürlich Deutschen) jeder versteht, was Harris und Co. Interessantes zu berichten haben. Die Live-Setlist wird zur Hälfte natürlich von den Tracks des letzten Albums dominiert, dazwischen spielen die sechs jedoch glücklicherweise auch Klassiker wie „Can I Play With Madness", „The Number Of The Beast" oder „Run To The Hills".

„Death On The Road" zeigt die Meister in nahezu jugendlicher Form und Spiellaune, Dickinson trifft fast jeden Ton, schmeißt sich in Posen und verschiedenste Outfits, das mittelalterliche Bühnenszenario mit Burg und Sensenmann sorgt für Theaterfeeling. Kritik gibt's nur für die rasante Bildfolge: Wer sich so gar nicht mit moderner Schnitttechnik - der Bildwechsel bei den Konzert-Aufnahmen erfolgt fast im Sekundentakt - anfreunden kann, der sollte doch überlegen, ob sich der Kauf nur für das visuelle Erlebnis lohnt. Auch ich hätte mir dann und wann ein ruhigeren Kameralauf und längere Panoramaeinstellungen gewünscht. Letztlich ändert das jedoch nichts an der Tatsache, dass wohl auch hier das einzig wahre Fazit nur lauten kann: Fans müssen zugreifen, gar keine Frage.
Chris

Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!