Evanescence - Anywhere But Home (CD + DVD)

Review

Stil (Spielzeit):
22.11.04
Label/Vertrieb (VÖ): Epic/BMG
Bewertung: Für Fans empfehlenswert

Das Debüt verkaufte sich weltweit über 12 Millionen Mal, lieferte drei Hits („Bring Me To Life", „Going Under", „My Immortal") und barg keine einzige schwache Nummer. Zwei Grammys folgten, weitere Auszeichnungen ebenfalls, ausverkaufte Konzerte sowieso. Gründungsmitglied und Gitarrist Moody verließ 2003 die Band und wurde durch Ex Cold-Saitendehner Terry Balsamo ersetzt. „Anywhere But Home" (Epic/BMG), die Live-Scheibe inklusive DVD, folgte.

Und schon befinden wir uns im hier und jetzt, wobei dieses Paket sich für Evanescence-Enthusiasten wirklich lohnt. In klanglich ansprechendem Gewand wurde das Pariser Konzert aufgezeichnet, freudig erregte Fans sorgen für authentische Stimmung. Da fällt es nicht weiter ins Gewicht, dass Sängerin Amy Lee stimmlich auch schwächere Momente hat - schließlich handelt es sich nicht um eine zurechtgestutzte Studioaufnahme. Zusätzlich enthält das Album die Live-Tracks „Farther Away" und „Breathe No More", als Bonus gibt es noch den ruhigen und etwas faden, bislang unveröffentlichten Track „Missing" obenauf.

Die DVD lässt einen das Konzert auch visuell nacherleben und beinhaltet die bisherigen Clips zu „Bring Me To Life", „Going Under", „My Immortal" und „Everybodys' Fool". Ein etwa einstündiges Behind-The-Scenes-Feature zeigt die Band backstage und auf Tour mit Seether, wobei für den Zuschauer nicht alles so lustig ist wie für die Musiker selbst - dass man sich mit Essen beschmeißt und den Rock 'n' Roll zelebriert gilt eben auch für Evanescence, nur dass ich da von anderen Band schon wesentlich spannendere Filmsequenzen gesehen habe. Dennoch ist alles vorhanden, was man von einer DVD erwarten kann, inklusive 5.1 Surroundsound, wobei verständniserleichternde Untertitel leider fehlen.

Chris

Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!