Alle Reviews in der Übersicht
Aktuelle Reviews
Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.
Alter Bridge - One Day Remains
Alter Bridge bestehen aus Sänger Myles Kennedy (ehemals Mayfield-Four) und den alten Musikern von Creed: Gitarrist und Songwriter Mark Tremonti, Ur-Bassist Brian Marshall sowie Felldrescher Scott Philipps. Wie also sollte die Band klingen, wenn nicht nach Creed? - Und genau das ist der Fall, da mögen die Jungs noch so sehr betonen, sie seien wieder zu „den Wurzeln des Rock `n` Roll" zurückgekehrt.
Pothead - Tuv Luv
Pothead kamen einst aus Seattle/USA und zogen Anfang der Neunziger nach Berlin. Seitdem hat das Trio tolle Alben eingespielt, darunter „Desiccated Soup"(1995) und „Learn To Hypnotize" (1997), mit dem sie erstmals auch breiteren Käuferschichten bekannt wurden.
Nocte Obducta - Nektar Teil 1: Zwölf Monde, eine Hand voll Träume
Frühling, Sommer, Herbst und Winter - in der lyrischen sowie akustischen Welt schon immer Inspirationsquelle und Fokus. Die Black-Metaller Nocte Obducta haben ihr sechstes Werk eben diesen Naturzuständen, den Jahreszeiten gewidmet. Teil eins einer zwei Kapitel umfassenden musikalischen Arbeit steht jetzt in den Läden, der Titel: „Teil 1: Zwölf Monde, eine Hand voll Träume". Das zweite Kapitel wird folgen und ist sogar bereits fertig eingespielt. Sollte es ebenso gelungen ausfallen wie vorliegende 5-Track-Scheibe, kann ich nur zum Kauf raten.
Pungent Stench - Ampeauty
Hurrah, hurrah, sie können`s noch! Verflixte Hacke, was lässt sich dieses Album abfeiern, und ich dachte, meine Lieblings-Ösis Pungent Stench werden nun langsam wirklich alt. „Ampeauty" (Nuclear Blast) beweist eindeutig das Gegenteil, denn was die alten Grind-Meister des schlechten Geschmacks hier an Energie und Rhythmusgewalt eingebracht haben, lässt sich nicht vergleichen mit ihren letzten Werken bizarrer Kunst.
El Cochino, Mr. Stench und 2001-Neuzugang Fabio Testi rocken sich buchstäblich den Arsch ab – Death`n`Roll ist die neue Macht, die mir in Hals und Beine fährt. Ja, dieses Album muss auch Entombed-Anhängern gefallen sowie sonst allen, die dreckige Gitarren und knusprige Riffs mögen. Dass Pungent Stench sich nicht ganz von ihren Ursprüngen abgekehrt haben, beweisen Artwork und Titel der Platte (ein Neologismus bzw. ein Wortspiel mit „Amputation" und „Schönheit") sowie die Texte: Alles beim alten, viel Spaß beim Würgen.
Was noch lange erzählen – wer Pungent Stench bisher nicht mochte oder kannte, bitte reinhören. Der Rest wird entweder ein wenig enttäuscht sein, dass diese Kulttruppe nicht mehr gnadenlos metzelt und nur noch vereinzelt den Knüppel aus dem Sack zaubert. Oder er wird „Ampeauty" lieben und wie ich kurzerhand zum Besten deklarieren, was unsere Landesnachbarn bislang ausgeheckt haben.
Force Of Change - In The Shadows Of The Leaves
Stil (Spielzeit): Straight Edge Hardcore (24:54)
Label/Vertrieb (VÖ): Beniihana Records (2004)
Bewertung: großartiges Straight Edge Hardcore Album