In December - EP 2010


Stil (Spielzeit): Alternative/ New-Metal (23:20)
Label/Vertrieb (VÖ): /  (27.03.2010)
Bewertung: 5/10
Link: Myspace

Es ist Halloween und ich höre einer Band namens IN DECEMBER zu, deren EP aus diesem Jahr sich bei mir im Plattenteller dreht. Kein Zusammenhang? Stimmt, fast zumindest. Die Bekleidung der Jungs im Booklet half meinem Kopfkino dabei, eine wundervolle Brücke zur Zeit der Kunstblutspucker und
Vampirzahnträger zu schlagen. Wer's durchzieht, Hut ab.

Musikalisch macht die EP 2010 mit dem elektronisch-instrumentalen "Salvation Calling" auf, welchem danach der erste Track mit dem Namen "From Darkness Into Light" folgt. Als erstes regen sich Erinnerungen an BAD RELIGION und KILLSWITCH ENGAGE, gefolgt von leichter Verwirrung, beschreiben IN DECEMBER ihre Musik doch als eine Form des modernen Alternatives. Für mich grillen da astreine Metal-/ New Metal-Riffs durch die Boxen. Allgemein bin ich nicht der große Fan von Taktwechseln, der hier im ersten Song bespielhaft zwischen Strophen und Refrain abgezogen wird. Nun gut, weiter geht's.

"With Hearts On Fire" geht dann schon klarer ab, schöne Brettstrophen à la KILLSWITCH und PARKWAY DRIVE, offener Mitsing-Refrain und Entspannung im Mittelteil. Allgemein macht das Shouting von Sänger Julian Dick auch saumäßig Spaß. Der Mix aus hohen Gitarrenlinien und Doublebassbeats in "This Oath"  nimmt weiterhin den richtigen Weg, hinfort von dem Mukkergefrickel des ersten Tracks. Mit "From Presistence" liefern die Bonner die beste Nummer der Promoplatte ab, auch der Refrain geht gesanglich gut auf. Eine wichtige Sache, die bei den bisherigen Nummern mit weniger Liebe hingelegt wurde, um einen Kritikpunkt zu nennen.

Mit dem Abschluss "Final Story" kommt nochmal geil-gerader New-Metal mit eingebautem Breakdown angeflogen. Grundsätzlich ist das eine coole Sache, ein paar musikalische Themen hätten trotzdem in einen weiteren Song gekonnt. Die Produktion ist saubere Arbeit, schiebt fett und klingt klar nach angegebenen Musikpaten. Für einen Schlag in Richtung Alternative anno 2010 ist bei IN DECEMBER dennoch zuviel 2000 enthalten.

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