Stil (VÖ): Crossover (14.02.05)
Label/Vertrieb: Earache
Bewertung: Daumen auf 9 Uhr
Link: www.addictioncrew.com
„Break In Life" von den Italos Addiction Crew erscheint auf Earache - einem Label, das eher für seine Extreme im Death- oder Grindbereich bekannt ist, als für massentauglichen Crossover mit Nu-Metal-Anleihen. Nichts anderes befindet sich auf der kurzweiligen Scheibe der vier Jungs plus Sängerin, die übrigens erst zu diesem Album bei den Knaben eingestiegen ist. Obwohl die 1996 gegründete Band bereits zwei Alben draußen hat und 2002 kräftig getourt ist, kenne ich nicht einen der früheren Tracks.
Egal, zumindest der Stoff auf „Break In Life" weiß zu gefallen: Eingängig treibende Rap- und Sangeskost a la Linkin Park, verspielte Melodien und dichte Grooves von fett auftretenden Gitarren, flirrende Soundschnipsel vom DJ im Background. Hüpfen und Bangen, je nach Wahl, ist wunderbar möglich. Man könnte das Ganze aber je nach Perspektive auch verächtlich in die Ecke schmeißen und als typischen endneunziger Soundgulasch abtun, der - wenn auch amtlich produziert und abwechslunsgreich in Szene gesetzt - heute etwas abgegriffen, bestenfalls „oldschool" klingt. Fans von Bands wie Tape, Exilia oder Crazy Town sollten ihre Lauscher jedoch in jedem Fall aufstellen, denn sie bekommen value for money. Dem Rest rate ich zum Test vorab im Plattenladen ...
Chris
Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!