Eigenständigkeit wird dabei groß geschrieben, und was der ein oder andere als „Zerissenheit" des Gesamteindrucks werten mag, sehe ich eher als Ausdruck von Vielseitigkeit und Unangepasstheit. Klartext: "Nonesizefitsall" basiert auf den unterschiedlichsten Einflüssen, bastelt daraus aber eine sehr eigene Mischung, die nicht mit NuMetal oder Crossover zu klassifizieren ist. Das Album klingt zwar homogen genug, um eine breitere Basis potentieller Hörer erreichen zu können, bietet aber auch genügend Kanten und schräge Parts, die einen aus der Hörroutine stoßen.
Am Beispiel der Gastauftritte von Mille Petrozza, als Sänger von Kreator ein altgedienter Thrash-Opa, und Braz von den NuMetalKids 4Lyn lässt sich unschwer erkennen, dass Crosscut auf Genreloyalität husten. Wer selbst in keiner Schublade wohnt, kann sich eben aus allen anderen frei bedienen. Dass das funktioniert, beweist „Nonesizefitsall" mit neuem Sänger eindrucksvoll. Somit steckt das Werk voller Ideen, schöner Melodien, Abgehparts ohne Ende und stellt mit 16 Songs und 65 Minuten Spielzeit eine überaus lohnenswerte Investition dar.