The Blacklies - Sorry But I Feel So Bad

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So kann einen das Coverdesign irreführen. In der Ruhe und Schwerelosigkeit unbekannter Wassermengen schwimmende Schönheiten vermitteln eine zerbrechliche Ruhe, die azurblaue Färbung tut ihr übriges. Äh, äh: ist nicht. THE BLACKLIES starten ihre EP "Sorry But I Feel So Bad" mit einer Diskonummer. Der gleichnamige Opener gestaltet sich aber gekonnt stadionrockig, daher sei erste Verwirrung verziehen.

Als zweiter Appetitanreger gestaltet sich "My First Day On The Earth" ebenfalls recht großräumig. Auffällig ist bei beiden Stücken ein gewisser Hang zu Theatralik und elektronischem Gespiele. THE BLACKLIES verbreiten anklagende, ja zurechtweisende Atmosphäre. Es ist schade, dass nur eine Promotions-EP vorhanden ist, obwohl die italienischen Herren der im Jahre 2005 gegründeten Band mit "Groundfloor" 2008 schon einen Longplayer veröffentlichten. "Sorry But I Feel So Bad" ist lediglich eine nachgeschobene Zusammenstellung einiger Songs in leicht anderem Gewand. Schon wieder diese Verwirrung, die wohl zum Image der Band gehört.

"American Life" ist dann DIE Ansage auf der EP. Den Song kennt wohl jeder noch aus dem Jahr 2003, als MADONNA damit den Mainstream wieder einmal in Atem hielt, auch mit dem gleichnamigen Album. Solche Sachen zu covern, ist ja immer eine Herausforderung. Hier offenbaren die Italiener Innovation und den richtigen Mix der Elemente, die sie für sich proklamieren. Die Rockschote fängt den Madonna-Charakter super ein! Rund gemacht wird der Kurzauftritt dann mit der akustischen Version ihres Albumtracks "Go Flyin' You Crazy Angel". Tolle Streicher und die Einfühlsamkeit von F. Thomas Ferrettis Stimme geben dem Ohr das Gefühl, das sich durch das EP-Cover aufdrängt: Trauer, Suche, dann aber Hoffnung und der Blick der geröteten Augen in die aufgehende Sonne, nach einer einsamen Nacht.

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