Stil (Spielzeit): Shoegaze / Indie (39:44)
Label/Vertrieb (VÖ): Fysisk Format / Cargo (8.7.2011)
Bewertung: 7,5/10
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HOPE I DIE VIRGIN? Wer seine Band so nennt, muss wohl ein wenig kauzig sein. Und ja: Diese Norweger klingen schon etwas der Wirklichkeit entrückt. Ihr Debutalbum „is forever no way“ (vorher gab es zwei EP’s) nimmt den Hörer mit auf eine kleine Reise, einen entspannten Spaziergang durch lichtdurchflutete Buchenwälder, in denen durchaus auch mal eine kleine, geflügelte Fee am Fliegenpilz schnuppert, wenn man genau hinsieht.
Wenn man das tut, packt einen diese ganz eigenartige Mixtur aus Indie, Psychedelic, Ambient und Shoegaze ganz sanft am Kragen und schüttelt so vorsichtig, dass es eher ein Streicheln ist. Flirrende Gitarren, krautrockige Keyboards, ein staubtrockener Bass und ohrenschmeichelnder Gesang ganz weit weg von jeglicher Rockpose knüpfen ein luftiges Geflecht, durchsichtig zwar, doch vielschichtig und kaum durchdringbar. Sehr, sehr selten geht es verhältnismäßig ruppig zu, meistens regiert die Entspannung und Entspanntheit, verstärkt durch wabernden Hall und andere unaufdringliche Effekt-Experimente.
Einzelne Songs rauszupicken ist unnötig, denn „is forever no way“ funktioniert am besten als Gesamtwerk. Und obwohl das Album durchplätschert, ohne herausstechende Highs, Lows oder Hits zu entwickeln, ist es zu jeder Sekunde spannend – an diesem Pilz mal selbst zu schnuppern, lohnt sich also.
Helge
Stile: Doom Metal, Black Metal, Post Rock, Stoner, Prog
Bands: My Dying Bride, Opeth, Nachtmystium, Saint Vitus, Genesis