The Durango Riot - Backwards over Midnight

durangoriot backwardsovermidnight

Stil (Spielzeit): Alternative Rock/Rock`n Roll/ 60ies Rock (37:59)
Label/Vertrieb (VÖ): Nintone/Sony (28.09.12)
Bewertung: 6,5/10
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THE DURANGO RIOT kommen ohne Frage aus Skandinavien, das wird musikalisch schon bei den ersten Klängen ihres zweiten Albums "Backwards Over Midnight" deutlich. Das Debütalbum „Telemission“ erschien bereits 2007. Die Schweden erzeugen auch auf diesem Werk einen Grundklangteppich im Stile von 60er Jahre Garagen-Rock. Doch THE DURANGO RIOT belassen es nicht dabei und mischen auch Soundelemente aus den Bereichen Punk, Psychedelic und Alternative Rock in ihre Musik. Fertig ist ein phasenweise sehr rockiges Album im Midtempo-Bereich, das ein bisschen braucht bis es es sich vollständig entfaltet. Die Band um Sänger Fred reiht sich irgendwo zwischen BLACK REBEL MOTORCYCLE CLUB, QUEENS OF THE STONE AGE sowie ihren Landsleuten von HELLACOPTERS oder IMPERIAL STATE ELECTRIC ein. So wundert es auch nicht, dass "Backwards Over Midnight" von Joe Barresi produziert wurde, der schon bei QUEENS OF THE STONE AGE oder TOOL an den Reglern saß.

Die Band aus Karlskoga produzierte hier ein Album, das sowohl Stärken als auch Schwächen aufweist. Während „Shiny Season“, „Your Rags, My Riches“ und „I´m Coming Over“ sofort gefallen, offenbaren “Realdogs“ oder „A Last Look“ enorme Längen. Diese werden auch nicht durch häufiges Hören entzerrt. THE DURANGO RIOT können aber aber durch den Einsatz von Instrumenten wie Saxophon oder Mundharmonika punkten, die dem Sound einen leichten Blues-Touch verleihen. Ansonsten entwickeln sich vor allem die Gitarren sehr druckvoll und steigern sich hier und da zu kreischenden Gitarrensoli. Gerade durch diese Elemente erzeugen die Schweden jede Menge Abwechslung. Jeder Song kommt ein wenig anders daher. "Backwards Over Midnight" ist so im Endeffekt ein recht gutes Album geworden, das durch überwiegend rockige Song und viel Abwechslung auf sich aufmerksam machen kann.

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