Genre: Alternative (23:11)
Label/VÖ: Eigenproduktion (2008)
Bewertung: 6/10
Link: http://www.orange-code.de
In diesen winterlichen Tagen helfen mir neben Tee und anderen Tricks Unmengen von Orangen, um gesund durch den stürmischen Alltag zu kommen – und das mit beträchtlichem Erfolg. Wenig mehr war für mich Grund, diesen farbenfrohen Wurf entgegen zu nehmen.
Unter einem anderen Namen wurden ORANGE-CODE bereits 2002 gegründet, veröffentlichen aber nach nun rund sechs Jahren ihren ersten Beitrag, der ihren Namen trägt. Die Verbindung aus solidem Rock, sphärischem Pop, schnippischem Jazz, schwingendem Funk und geschliffenem Metal knallt besser und profilierter als man zu glauben wagte. Erfrischend wie eine saure Zitrusfrucht ist auch die Selbstverständlichkeit der vier Musiker, sich die Freiheit zu nehmen einfach mal das zu machen, was cool klingt. Ganz ohne lästiges Schrankendenken.
Weltschmerz, melodramatischer Tiefgang oder wilde Eskapaden finden sich ebenso wenig wie wirklich peinliche Ausrutscher in gestelzt wirkende Kleinkunstgehege. Ein wenig penetranter, wenig aufregender und professioneller Beigeschmack rundet dieses Machwerk ab.