Freezeebee - Guitars Of Doom


Review


Stil (Spielzeit): Rock (65:02)
Label/Vertrieb (VÖ): TripleEggs / Radar (17.12.07)
Bewertung: 7/10
Link: www.freezeebee.de

„Guitars Of Doom“ – Gratulation zum imponierenden Titel, haha! Die neue Scheibe der seit 2001 agierenden Frankfurter hat es mal wieder ziemlich in sich, was sich jedoch nicht unbedingt auf den ersten Dreh offenbart. Die Jungs haben einen „Grower“ eingespielt, von dem ich anfangs eher mittelmäßig begeistert war und nun kaum genug bekommen kann.

Die Metal-Schraube wurde zurückgedreht, der Zeiger steht auf R-O-C-K: Impulsiv, spannend, ohne Ende groovend und bis knapp über’n Steg runtergetuned. Dazu gibt’s auch mal vierstimmigen Gesang, einen deutlich hörbaren Stoner-Einfluss, funkig bis soulige Ausreißer und immer gute Laune. Wer auf Hits schielt, wird hier nicht bedient, und klar klingt bei 15 Songs nicht alles frisch oder innovativ. Doch die Dichte der richtig guten Songs wird nach jedem Durchlauf mehr, genau wie sich die Erkenntnis festigt, dass FREEZEEBEE nach wie vor ziemlich einzigartig rüberkommen. Wer dennoch Vergleiche braucht, stelle sich eine Mischung aus KINGS X und QUEENS OF THE STONE AGE vor.

Auf „Guitars Of Doom“ hört Ihr einen überdurchschnittlich guten Sänger, versierte und technisch mid-temperierte Gitarrenarbeit, ein Groove-Monster an den Fellen und ingsesamt eine Band, die vor Spielfreude platzt. Anspieltipps: Das mit einem Piano veredelte „Those Years“, "All About" und der Refrain-Kracher „Right Home“, darüber hinaus gibt’s aber noch viel mehr Hörenswertes auf die Ohren.
Fazit: Wer die letzten Scheiben kennt, wird nicht enttäuscht und einmal mehr überrascht. Coole Platte, Jungs.
Chris

Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!