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HARMFUL, und allen voran Sänger Aren, haben mehr als einmal gezeigt, dass sie einen völlig eigenen Kopf haben. Musik geht bei den Jungs grundsätzlich mit kurzem Umweg über den Kopf in den Magen – und das zum Glück auch beim siebten Album.
Noiserock wird anno 2007 mit kleinem noise und großem ROCK geschrieben, aber HARMFUL klingen immer noch ruppig, melancholisch, herrlich ungebügelt. Hier etwas Schrammeltum, dort eine Indie-Kante, da ein Metal-Riff – so lieben die Fans ihre Band, die es dieses Mal allerdings auch eine Runde „gewöhnlicher“ angehen lässt.
Auf Experimente oder Ausflüge wie einst in armenische Klangwelten wurde verzichtet, stattdessen regiert der gute, simple Rock-Song – und mit „Not In Love“ haben die Jungs sogar einen fast-Hit an Bord, der mich an eine Kreuzung aus DARLAHOOD und OASIS erinnert. Der Rest klingt aber anders, keine Bange, und ein Pop-Album ist „7“ nun wirklich nicht geworden. Dafür kommt es zu sperrig rüber, die Riffs klingen zu erdig und die Arrangements sind über weite Strecken zu unbequem und unvorhersehbar.
Flemming Rasmussen hat das Album klangveredelt (genau – der Mischer der drei phantastoiden METALLICA-Scheiben nach dem Debüt), zudem gab sich als Produzent Billy Gould die Ehre, einst Bassist bei FAITH NO MORE. Der gute Mann ist ab April auch live mit HARMFUL auf den Bühnen des Landes unterwegs, und alleine das ist eine verdammt coole Aktion, wie ich finde. Hätten HARMFUL aber gar nicht gebraucht, denn wie wir alle wissen:
Wo HARMFUL draufsteht, da ist Qualität drin. Und das hat sich die letzten 15 Jahre bis heute nicht geändert.