Yen - Into The Sun

Yen - Into The Sun
    poppiger Alternative Rock

    Label: MX Records/Intergroove
    VÖ: 25.01.2012
    Bewertung:5/10

    yen-music.com


Ach, schau her. YEN-Frontfrau Yen-Hwei Anetzberger hatte ich bisher nur als Background-Sängerin für DER W und ESCHENBACH auf dem Schirm, aber "Into The Sun" ist tatsächlich schon das dritte Album der Sängerin und ihrer Band. Und sogar bei einem von Stefan Raabs ISSWESUBEGTD-Wettbewerben (Ich suche sowas wieeinen Superstar und brauche einen geilen Titel dafür) hat die Frontfrau mitgemacht. Das dritte Album "Into The Sun" ist nun also meine erste Berührung mit der Band.

Eigentlich stehe ich ja total auf poppige Rockmusik, bei der Frauen hinterm Mikro stehen. Dabei reicht es allerdings nicht, wenn eine Dame wie Yen-Hwei eine angenehme, wandelbare Stimme hat und gute Vocals abliefern kann. Auch der Rest, also die Musik und das Songwriting, müssen stimmen. Das ist bei einem Großteil des Materials auf "Into The Sun" leider nicht der Fall. Während der flotte Eröffnungstrack "Since You've Been Gone", das mit Western-Feeling startende "Fear", das schöne "Emotional D." und das lockere "Redemption" noch schöne Ohrwürmer darstellen, fällt ein Großteil der anderen Nummern ziemlich ab. Das übertrieben funkige "Black Waterfalls" geht gar nicht, andere Songs wie "We Are One" oder "Addicted" sind handwerklich gut gemacht, lassen aber große Spannungsbögen und vor allem tolle Hooks vermissen. Mitunter ("Nobody Loves You", "L.O.V.E.") erinnern YEN ein wenig an NO DOUBT und SANDRA NASIC solo, sind aber ein gutes Stück von einem vergleichbaren Hitpotenzial entfernt. Vor allem wenn die Tracks rockiger werden, klingt das gleichzeitig aufgesetzt und zu kraftlos. Zu letzterem trägt vielleicht auch die schwammige Produktion bei.

Hauptsächlich durchschnittlicher Alternative Rock mit drei, vier Ausreißern nach oben, poppig gewürzt – das ist "Into The Sun". Den Fans von YEN wird's egal sein, vor allem im alternativen Bereich gibt es aber bessere Bands. Allerdings auch deutlich schlechtere.
Chrischi

Stile: Metal und (Hard) Rock in fast allen Facetten

Bands: Metallica, Pearl Jam, Dream Theater, Iron Maiden, Nightwish ...

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