Stil (Spielzeit): Alternative (43:04)
Label/Vertrieb (VÖ): Eat The Beat/Roadrunner Records (02.05.05)
Bewertung: Inklusive Kopfschmerzen
Link: www.junias.net
Junias kommen aus Hattingen im Ruhrpott. 2002 veröffentlichten sie ihre EP „How Do You Do“ und sind dann schwups auf einem Visions-Sampler gelandet. Daraufhin hat man den gleichnamigen Readers-Contest gewonnen und ist somit der Supportact von Gluecifer auf deren deutschlandweiter Tour geworden. 2005 folgt nun das Debütalbum mit dem Titel „Signal“.
Geboten wird hier typischer Alternative-Rock mal hart, mal zart, mal laut, mal leise. Zwischendurch verspielt mit Gitarrensoli, Piano oder Streichern. Es finden sich ebenso schnellere („Untold“, „Son“, „Chemistry“) wie auch langsamere Liedchen („My Echo“, „Rodeo“, „Happy Days“). Roter Faden ist dabei die Liebe mit romantischen Texten, die ab und zu einen Hauch Melancholie besitzen.
Bis hierhin alles ganz nett, aber die Melodien sind nicht harmonisch und können nicht mitreißen. Die Songs wirken teilnahmslos und sind des Öfteren zum einschlafen. Fragen wie „Ist das noch das gleiche Lied oder sind wir schon beim nächsten?“ sind berechtigt. Noch schlimmer als die musikalische Instrumentierung ist der aufdringliche Gesang mit einem Wiedererkennungswert der ganz besonderen Sorte. Hinzu kommt eine Aufnahme wie mit Omas Kassettenrekorder. Immerhin konnte man dadurch die Proberaumatmosphäre schön einfangen.
Insgesamt kann die Scheibe leider nicht überzeugen. Fraglich, wie man da oben Erwähntes zustande gebracht hat?
BYE Redaktion
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