Stil (Spielzeit): Emo-Pop (37:31)
Label/Vertrieb (VÖ): Victory/Soulfood (29.08.05)
Bewertung: Langweilig [3/10]
Link: www.junerock.com
June sind vier Milchbubis aus Chicago. 2004 veröffentlichten sie die EP „The June“ und legen nun mit „If You Speak Any Faster“ ihr Debüt bei Victory Records nach. Dabei klingt das Album kaum anders als die letzten Victory-Veröffentlichungen von Spitalfield, The Junior Varsity oder Bayside, nur mit einem Unterschied: June sind noch lahmer.
Das Quartett bietet College-Rock mit einer Menge Popeinfluss, etwas leichtem Punk und melancholischem, meist zweistimmigem Gesang. Eigentlich alles eine nette Idee, aber der Funke will nicht so recht überspringen. Insgesamt zu oft zu ruhig und zu einschläfernd. Spätestens nach dem dritten Lied plätschert alles in einem Einheitsbrei vor sich hin, denn die Songs sind sehr einfach und vorhersehbar gehalten. Auf kleine Spielereien wartet man vergeblich und der Gesang wirkt alles andere als gefühlvoll, obwohl man textlich das Thema Herzschmerz mal wieder bis aufs Letzte ausgeschlachtet hat. Ein paar rockigere Nummern wie „OK Corral“, „Scandals And Scoundrels“ oder „You Had It Coming“ stechen zwar noch etwas hervor, aber der Rest? Hoffnungslos! Und der Überhit, der den Karren vielleicht noch aus dem Dreck hätte ziehen können, fehlt sowieso.
Fazit: Die Platte hat kein Gesicht! Da die Jungs immerhin ihre Instrumente beherrschen und die CD ja auch gut produziert ist gibt es dennoch ein paar Punkte.
BYE Redaktion
Wenn Du Metal, Rock, Hardcore oder Alternative hörst und Szene-Polizisten für das Letzte hältst, was Musik braucht, dann bist Du hier zu Hause.