Stil (Spielzeit): Alternative (15:48)
Label/Vertrieb (VÖ): Echo / PIAS (14.10.05)
Bewertung: 6/10
Link: http://www.feederweb.co.uk
Memo an mich - folgenden Eintrag bei Wikipedia anlegen: „Feeder, der / die / das: a. Bezeichnung für eine Band, die früher mal gerockt und sich dann einem glattgebügelten, urbritischen Breitwandsound verschrieben hat, den andere besser hinbekommen; b., umgangssprachlich: Ein Songwriter, der seine Röhrenverzerrung gegen ein Glas Rotwein und zwei Michael Bolton Platten eintauscht; siehe auch => Grant Nicholas.".
Bei Feeder ist es inzwischen ja Tradition geworden, nach jedem Album eine Interimssingle zu veröffentlichen. So nun auch hier mit „Shatter" (Echo / PIAS), einem Song, der dem geneigten (Ex) Feeder-Fan (mir) wieder einmal schmerzhaft vor Augen führt, dass diese Band einer der besten Alternative-Rock-Acts sein könnte, wenn sie doch nur die Finger vom gefühlsduseligen Pathos ließe. „Shatter" rockt so vertraut und euphorisch, wie es das letzte Album „Pushing The Senses" leider an keiner Stelle vermochte. Das macht Hoffnung für die Zukunft, wirft allerdings auch die Frage auf, warum Feeder ihre jeweils besten Songs stets separat herausbringen müssen (Ausverkauf, irgendjemand?).
Im Kaufpreis inbegriffen sind dann noch der Album-Track „Tender", das wirklich, wirklich überflüssige R.E.M. - Cover „Everybody Hurts", das nett düstere Video sowie eine alternative Version vom Titeltrack, die in meinen Ohren aber genau so klingt wie die andere. Ehrlich, wer die Unterschiede gefunden hat, möge mir bitte eine rückfrankierte Postkarte mit der Lösung zusenden - zu gewinnen gibt es einen bunten Strauß Melodien, meine Doofen-Cd oder wahlweise auch eine William - Shattner - Gedächtnis - Frisur... gewünschtes bitte ankreuzen, der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.
Ach so: Das ganze ist übrigens der offizielle Song zum Bizarro - Russen - Fantasy - Schinken „Wächter der Nacht (was die Platteninfo in weiser Voraussicht verschweigt - aber für so was hat man ja Google... oder Wikipedia).