Call David - Elegy Vs. Tragedy

Review

Das erste, was bei "Elegy Vs. Tragedy" positiv ins Auge sticht, ist das außergewöhnlich schön gestaltete Booklet aus durchscheinendem Papier. Außen hui, innen pfui? Keineswegs, denn auch musikalisch können sich die Stuttgarter Call David auf ihrem Debut sehen bzw. hören lassen.

Nach 22 Minuten Spielzeit ist man berührt von den atmosphärisch-traurigen Songs, die sich aufgrund der charakteristischen Abwechslung melodischer Parts mit Mosheinlagen und Geschrei mit ruhigem Gesang in die Emo-Schublade drücken lassen. Somit wäre zur Orientierung eigentlich schon alles gesagt, zumal die Band selbst die Amis Planes Mistaken For Stars als Einfluss angibt.

Gesanglich hier und da ein wenig schwachbrüstig, songtechnisch zwar im Schema bleibend aber durchaus einfallsreich, besitzt "Elegy Vs. Tragedy" schlicht Charakter. Nachdem der Titelsong mit Chello und Gewitterhintergrund ausgeklungen ist, steht fest: Eine kleines, feines Stück Musik, dieses Album.

Chris

Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!

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