Schön schrammeliger Rock verteilt sich auf knapp über 30 Minuten Spielzeit, die man am besten in der Sonne herumhüpfend oder auf dem Bettchen liegend verbringt: Entspannend und fröhlich klingen die eingängigen Songs, nicht zu technisch, nicht zu sauber, Indie eben.
Ganz bewusst setzt die Band auf simple Gitarrenmelodien, denn wie Miracle Of 86 selbst sagen, mögen sie die im Ergebnis gleichklingenden Professionalisierungsaktivitäten des Indie-Rock in ihrem Land nicht besonders, dem sich einige wenig inspirierte Kapellen anschließen. Somit klingen die vier Jungs auch nicht wie die sauber gestylte Emo-Kapelle von nebenan, sondern nach etwas retro-orientiertem, simplem aber liebevoll gestricktem Gitarrenrock.
Mal ruhiger, mal heftiger, mal querig und mal eingängig, mehrstimmig gesungen oder mit belegter Stimme geschrien – die Mugge verbreitet gute Laune und geht ab. Warum kompliziert, wenn es so einfach auch gut klingt!