Lacuna - And The Frog Says...

Review

„And The Frog Says..." (Meisterbetrieb/Alive) lautet lustig der Titel des Longplayers von Lacuna. Das Album existiert schon länger, wurde jedoch erst jetzt via Label/Vertrieb veröffentlicht.

Vier Jungs aus Saarbrücken gründen 1998 eine Band, touren durch die Republik und gewinnen zahlreiche Wettbewerbe. Einer ersten Eigenproduktion folgt 2000 eine 5-Track-EP, 2002 wird „And The Frog Says..." unter Aufsicht von Produzent Guido Lucas aufgenommen. So weit die trockenen Fakten.

Musikalisch geben sich Lacuna alles andere als spröde: Von Grunge-, Stoner- und einigen Noise-Rock-Klängen hin zu Tool-mäßig verschachtelten Soundkomplexen reicht das Spektrum der Band. Kraftvoller Gesang legt sich ausdrucksstark über Rock-Riffs, die mal schrammelig, mal bretthart, teils modern, teils retro aus den Boxen dampfen. Die basslastige Produktion gibt den 14 Songs ordentlich Rückenwind, sodass „And The Frog Says..." auch klanglich an die „Großen" des Alternative-Bereichs heranreicht.

Lacuna ist es gelungen, Melodien, Abwechslung, schöne Refrains und eine Portion Eigenwilligkeit in ihre Musik zu integrieren, ohne sich zu stark an Vorbilder anzulehnen. Hut ab!

Chris

Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!