Drive Moya - The Light We Lost

Drive Moya - The Light We Lost

So gemächlich wie die bisherige Geschichte von DRIVE MOYA – 2014 gegründet, Debüt 2019 – klingt auch die Musik. Das erste Album „The Light We Lost“ ist eine meist beruhigende und effektbeladene Mischung, transportiert eine verträumte Stimmung und wird nur selten richtig krachig.

Basis des Sounds ist Alternative Rock mit einem gehörigen 90er-Flavour – WEEZER lassen freundlichst grüßen. Allerdings ist das Effektboard von Gitarrist und Sänger Christian „Juro“ Jurasovich wohl so groß wie ein Surfbrett und macht einen elementaren Teil der Musik aus.

Alles hallt, schwebt, oszilliert…

Alles hallt und schwebt und oszilliert, jedoch ohne überladen zu sein. Jurasovich setzt sehr viele Effekte ein, macht das aber mit Verstand und songdienlich. Der Sound verbindet sich wunderbar mit Gesangsmelodien, die einen melancholischen Emo-Vibe transportieren. Und: Schlagzeug und Bass bekommen genug Raum, ihre gemächlichen Rhythmen auszulegen – auch wenn es an dieser Stelle gerne mal weniger gefällig sein dürfte.

Shoegazer und Postrocker sollten in „The Light We Lost“ reinhören

„The Light We Lost“ ist unterm Strich ein gutes Album, das eine klare Vision und einen eigenständigen Sound zeigt. Auch wenn für meinen Geschmack stellenweise der Biss fehlt – für 90er-Kids, Shoegazer und Postrocker mit sanfter Seele lohnt es sich, reinzuhören.

Helge

Stile: Doom Metal, Black Metal, Post Rock, Stoner, Prog

Bands: My Dying Bride, Opeth, Nachtmystium, Saint Vitus, Genesis

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