Last Winter - Under The Silver Of Machines


Review

Stil (Spielzeit): Emo Rock (43:27)
Label/Vertrieb (VÖ): Lifeforce/Soulfood (27.07.2007)
Bewertung: 6/10
Link: http://www.lastwinter.com, http://www.myspace.com/lastwinter
Gerade im Emo-Sektor gibt es ja einen ganzen Haufen Schund. Nun gut, den gibt es im Metal- und Hardcore-Bereich auch. Aber was mich an schlechten Emo-Bands stört ist der hohe Schnulzfaktor und die Vorhersehbarkeit. Wenn man LAST WINTER aus Orlando, Florida, hört könnte man im ersten Moment denken, dass auch dies Standard-Emo-Rock ist. Doch ganz so schlimm steht es um das Quintett dann doch nicht.

Zwar ist die im November 2002 gegründete Band auch stellenweise ein wenig vorhersehbar und für meinen Geschmack ein Tick zu eingängig, aber das machen sie durch ein gutes Gespür für große Melodien wieder wett. Hört man sich zum Beispiel den Song „Girl Next Door" an, dann kommt man einfach ins schwelgen und verfängt sich in dem großartigen Refrain. Solche Momente heben „Under The Silver Of Machines", welches das zweite Album und Lifeforce-Debüt von LAST WINTER ist, ein wenig von der Masse ab. Doch leider stellt sich noch nicht der hohen Suchtfaktor von ähnlichen Bands wie zum Beispiel HAWTHORNE HEIGHTS, FURTHER SEEMS FOREVER, SAOSIN oder FALL OUT BOY ein.

Mein Fazit: „Under The Silver Of Machines" ist ein solides Album. Ich finde eigentlich keine großen Patzer oder Kritikpunkte. Doch der ganz große Wurf ist LAST WINTER hiermit noch nicht gelungen. Trotz einigen wunderbaren Momenten schaffen sie es doch nicht voll und ganz sich von der breiten Masse abzuheben. Große Teile der Platte klingen mir dann doch zu sehr nach Standard-Songwriting.

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