“Gone With The Flow” klingt nach den 80er und 90er Jahren
Doch erst einmal zur Musik. “Gone With The Flow” startet mit dem starken Song “My Muse”, der nicht nur prompt in meiner Dauer-Rotation gelandet ist, sondern die Marschrichtung des Albums sehr gut vorgibt. Knackige Rockmusik als Basis, darüber melancholische Gitarrenmelodien. Das Assoziations-Köfferchen öffnet sich und lässt an die 80er und 90er Jahre denken: THE CURE, PHILIPP BOA und ähnliche Künstler zwischen Post Punk, Gothic und Alternative Rock hatten eine ähnliche Atmosphäre. Dazu passt eine Stimme, die stark an NEW MODEL ARMYs Justin Sullivan erinnert.
PARA LIA sind mehr als Retro
Im weiteren Verlauf des Albums wird jedoch klar, dass PARA LIA mehr als die Retroecke bedienen. “Gone With The Flow” ist abwechslungsreich und lässt auch zarte Töne zu: Zum Beispiel mit der weiblichen Stimme, die die tief-melancholischen Leadvocals ergänzt.
Bilder zu den Songs in einer Online-Ausstellung
René und Cindy haben sich mit dem Künstler Louis Renzoni angefreundet, der nicht nur das Coverartwork gestaltet, sondern noch Bilder zu den einzelnen Songs gemalt hat. Das Ergebnis aus Malerei und Musik sollte eigentlich in einer Ausstellung in New York präsentiert werden. Dann kam die Corona-Pandemie, und das Ganze musste in den virtuellen Raum umziehen.
Anschauen kann man sich das Ganze hier.
Das ist ein Kompromiss, der in diesem Fall aber recht gut funktioniert. Zu jedem Song kann man am Computer den passenden Track abspielen, bekommt Texte und zusätzliche Infos dazu. Außerdem gibt’s Musikvideos und den Absprung in die Online-Shops der Künstler. So kann man tief in das Album eintauchen und Facetten entdecken, die ansonsten verborgen geblieben wären – sehr interessante Sache!