Waste A Saint - Hypercarnivore

Waste A Saint - Hypercarnivore
    fuzzy Alternative Rock / Stoner

    Label: All Good Clean Records / The Orchard Digital Stickman Mailorder
    VÖ: 22.04.2022
    Bewertung:7/10

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Dass aus dem Bereich Stoner Rock eine große Dichte an großartigen Bands in der norwegischen Stadt Trondheim zu finden ist, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr – und auch WASTE A SAINT darf man ruhigen Gewissens dazu zählen. Im Jahr 2015 von Alexander Skomakerstuen (Gitarre), Ole Nogva (Bass) und Bogey Stefansdottir (Gesang) gegründet, hat die Band schon einige Singles und eine EP zu verzeichnen. Nun haben sie sich endlich an ihr Debüt „Hypercarnivore“ gewagt.

Das Vierergespann WASTE A SAINT vereint fuzzy Alternative-Rock mit leichtem 60er-/70er-Jahre-Flair und einer nicht ganz unbedeutenden Menge an Stoner. Dabei ist es sehr erfrischend, weiblichen Gesang in Stoner-Manier zu hören und mit Sängerin Bogey Stefansdottir kann man definitiv nichts falsch machen. Mit ihrer kraftvollen Stimme kann sie eine enorme Bandbreite an verschiedenen Stilen präsentieren und perfektioniert den Retro-Vibe des Albums.

Wenn man ganz ehrlich ist, beginnt „Hypercarnivore“ recht unspektakulär. Doch im Laufe des Albums lernt man WASTE A SAINT zu lieben, und lässt man das Album ein wenig reifen und gedeihen, ist auch der Beginn der Scheibe schon nach dem zweiten Hören gar nicht mehr ganz so durchschnittlich, wie man einst angenommen haben mag. „Hypercarnivore“ präsentiert von Feel-Good-Musik („The Healer“) über ätherische Indie-rockige Zwischenspiele („I See You Disappear“) bis hin zur souligen Ballade („Breaking Through“) genug Abwechslung, um die bandeigenen vielseitigen Qualitäten zum Ausdruck bringen zu können. Mit „Superego“ beweisen WASTE A SAINT ihr Händchen für gute Refrains und in „Textbook People Pleaser“ kratzen Gitarre und Bass in abyssalen Tiefen.

„Hypercarnivore“ mag zwar auf den ersten Blick kein weltbewegendes Album sein, doch sollte man dem Debütalbum des norwegischen Quartetts mindestens eine zweite Chance geben, dann verspreche ich, reift es wie ein guter Wein. Jedenfalls sind WASTE A SAINT eine vielversprechende Truppe, bei der es sich lohnt, sie in Zukunft für kommende Veröffentlichungen auf dem Schirm zu haben.

 

Tracklist
1. Shoot Your Way Out
2. The Healer
3. Textbook People Pleaser
4. I See You Disappear
5. We = Me
6. Superego
7. By Proxy
8. Breaking Trough
9. Feet To The Fire

Nana

Stile: Atmospheric Black Metal, Stoner Rock, Melodic Death Metal, Metal-/Deathcore, slavischer Postpunk, Synth-Pop

Bands: Altin Gün, Agar Agar, Boy Harsher, Children of Bodom, Mars Red Sky, John Maus, Lorna Shore, Jonathan Hulten, Myrkur, Molchat Doma, Polyphia

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