God Fires Man - Life Like




Stil (Spielzeit): Alternative Rock (34:55)
Label/Vertrieb (VÖ):
Arctic Rodeo / Alive (26.06.09)
Bewertung: 6 / 10

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Meiner Meinung nach ist ja Alternative-Rock (und sei auch ein wenig härter, wie in diesem Fall) 2009 so tot, wie sonst was. Für mich haben spätestens VELVET REVOLVER das Genre zu Grabe getragen. Trotzdem gibt es ja da immer Momente, die absolut OK sind.

Und genau so verhält es sich mit dem zweiten Album von GOD FIRES MAN aus New York. Zwar sind sie alternativer angelegt als VR und sie brauchen auch keinerlei Schmalz, aber trotzdem reicht es noch nicht zur Wiedergeburt eines Genres. Die Songs geben in den Riffparts gerne Gas, fahren dann etwas während der Strophen runter, lassen den Gesang sich entfalten (coole Stimme übrigens - absolut nicht zu poppig) und kommen dann mit guten Refrains um die Ecke. Sie gehen auch nicht so plump vor wie Bands à la HOOBASTANK (allerdings haben sie dafür auch keine echten Highlights...), aber trotzdem werden die Songs selten wirklich besser als „gut"

Meiner Meinung nach hätten die Gitarren fetter gedurft, wobei mir da der leichte QUEENS OF THE STONEAG-Einschlag gefällt, die Songs insgesamt angriffslustiger und vor allem weniger „normal" sein dürfen. Mir fallen da auch INGLOW ein, wobei die weniger auf den Stadion-Aspekt schielen und wesentlich stärker im Indi beheimatet sind. Glücklicherweise ist hier nicht jedes dritte Lied die obligatorische Ballade und manchmal bauen sie auch richtig Atmosphäre auf. Aber im Gesamturteil bleiben sie einfach zu zahm um wirklich gefallen zu können. Ich denke, mit sechs Punkten bin ich da relativ entgegenkommend.

 

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