Joker`s Turn - Harlequin (Demo)


harlequin_cover

Stil (Spielzeit): Alternative / Rock (15:46)


Label/Vertrieb (VÖ): Eigenprod. / (04.09)


Bewertung: 3/10

Link:http://www.myspace.com/jokersturn


Wenn sich drei blutjunge Menschen aus Paderborn zusammentun, um mit dem
Slogan „too soft for he hard, too hard fort he soft" im Bereich Alternative für
Furore zu sorgen, dann wird man hellhörig. Die Band mit dem smarten Namen
„Jokers Turn" existiert laut Info seit Ende 2008. Seit April dieses Jahres gibt
es für die Fanscharen auch erstmals etwas Gepresstes zu hören in Form eines
4 - Track -Demos, welches den Namen „Harlequin" trägt. Ob der fromme Wunsch
der Band mit dieser Produktion an ein kleines Label zu kommen in Erfüllung
geht, mag man, um es vorweg zu nehmen, leider bezweifeln.


Die Jungs beweisen individuell durchaus eine gewisse Klasse, so dass man nicht
geneigt wäre zu sagen, dass es hier noch am kleinen Einmaleins für „Frühmusizierende"
hakt. Nein, mitnichten....Jeder für sich beherrscht sein Instrument. Jedoch bekommt man  bereits beim zweiten Song den Eindruck, dass nicht jeder so recht auch weiß, was er
denn damit genau anfangen soll. Es holpert und stolpert noch an vielen Ecken und
Kanten und der Sound der Produktion tut dem Ganzen auch nicht zwingend einen
Gefallen. Wir reden hier aber auch über ein Demo und nicht über ein teuer produziertes
Studioalbum. Insofern ist den Jungs dahingehend überhaupt kein großer Vorwurf zu machen.
Zwei Dinge bleiben aber dennoch, die man bei der nächsten Produktion vielleicht einmal
überdenken sollte. Zunächst einmal, das in meinen Augen völlig konfuse Songwriting.
Zu oft werden up - tempo, mid - tempo und langsame Passagen wahllos aneinandergereiht.
Weniger „Gefrickel" ist manchmal einfach mehr. So bleibt dem Hörer auch beim dritten  etwas Bleibendes im Ohr, außer dem Versuch möglichst
viele unterschiedliche Parts in einen Song zu zwängen. Des Weiteren wird das Ganze noch von einer depressiven, monotonen Stimme getragen, die konstant auf einer Linie versucht Melancholie zu verbreiten. Eine Prise mehr Frohsinn, etwas mehr Melodie im Gesang und in den Songs und ein neuer Gitarren - Amp... All das würde mittelfristig vielleicht dazu führen, dass der oben genannte Wunsch von einem kleinen Label entdeckt zu werden auch in Erfüllung geht. Zu wünschen wäre es der Band allemal, auch wenn es noch viel zu tun gibt. Potenzial ist auf jeden fall vorhanden.

Bis dahin bleibt bei mir allerdings der Slogan haften...."Too soft fort he hard, too hard fort he soft.........,too boring fort he rest".

 

 

 


 

 

 

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