Mafuba - s/t


Review


Stil (Spielzeit): Alternative Powerrock (45:57)
Label/Vertrieb (VÖ): Parodise Records (April 2005)
Bewertung: 6,5/10
Link: http://www.mafuba.net

MAFUBA, ja so ist der Name dieser norddeutschen Combo und hat sich so mit dieser frei gewählten Bezeichnung einen der vorderen Plätze in meiner Liste der „kuriosen Bandnamen“ gesichert. 

MAFUBA wurde bereits im Jahre 2002 aus der Taufe gehoben, doch so richtig legten die Jungs erst zwei Jahre später los. Zu dem Zeitpunkt war das Line-Up dann auch vollständig. Die Scheibe hat jetzt fast 1 ½ Jahre auf dem Buckel, warum besprechen wir den Silberling überhaupt – aktuell ist was anderes. Aber, erstens wird die Band demnächst ihre erste Tour starten (No Excuse Tour 2006) und zweitens ist das gleichnamige Debüt wirklich gut anzuhören. Ich muss dazu sagen, dass ich nicht vom Beginn an begeistert war, aber nach dem zweiten Durchlauf fiel es mir wie Schuppen von den Augen. 

12 richtig gute Songs, die von der dunklen, warmen und gleichzeitig emotionalen und druckvollen Stimme des Sängers geprägt sind. Die hat eine Ausstrahlung von hier bis Hong Kong. Die Songs sind mal drückend atmosphärisch, mal druckvoll und aggressiv aber immer mit einer ordentlichen Priese Rock. Auch im Midtempo Bereich haben die Nordlichter einiges zu bieten und lassen es hin und wieder auch mal ruhiger angehen. Je öfter man in die Scheibe reinhorcht, desto mehr kleinere Finessen entdeckt man – hier ein kleines Riff, da eine vertrackte Melodie - ein Album, das Langeweile im Keim erstickt. Soundtechnisch und was das Artwork angeht, brauchen sich die Kieler ebenfalls nicht verstecken. Für mich geht die Musik fast etwas in Richtung PEARL JAM, die Machart der einzelnen Stücke und die Vocals weisen gewissermaßen in die grobe Richtung. 

Wer auf melodischen Rock steht, der druckvoll aus den Boxen dröhnt und Spaß machen soll, der sollte bei MAFUBA unbedingt mal reinhorchen. Wie sich die Combo live präsentiert bleibt ab zu warten, aber auf der CD klingen sie sehr durchdacht und strukturiert.