Peter Coretto - Die Position Verpflichtet

Review



Label/Vertrieb: Trash Pop Records

Och nö, diese Art von Musik kann ich ja überhaupt nicht ab. Peter Coretto fabrizieren auf „Die Position verpflichtet" (Trash Pop Records) deutschsprachigen Indi-Trash-Pop/Rock, der einem gehörig die Laune verdirbt. Aber da mich meine Position als Redakteur zu etwas Neutralität verpflichtet (ha, da habt ihr's!), will ich mal cool bleiben, auch wenn es mir wirklich schwer fällt, solange die Musik dieser Band im Hintergrund läuft.
Auf dem Debütalbum erwartet den Hörer ein wenig Proberaum-Flair, knarziges Akkordgeschrammel im cleanen aber umso nervigeren Klangspektrum, dilettantisches Schlagzeugspiel und ein eigenwilliger Sänger, der zwischen Gefühlschaos und latentem Zynismus die ach so schlimme Kleinbürgerlichkeit seiner Mitmenschen anprangert. „Das Spiegelbild als dein Feind, Splitter, in der Faust Scherben, nicht immer nur Glück ausgelöscht, schlägt nicht zurück. Und das Wissen das du hast - behältst du für dich, 20 Euro Ikea, nicht immer nur Glück, der Schmerz den du hast ist echt - der Schmerz ist echt.", so heißt im Song „Für jeden was dabei". Nichts gegen solche eigensinnigen Texte, das kenn ich auch von den obergeilen Turbostaat, aber diese Musik im Hintergrund treibt mich einfach zum Wahnsinn - ja, der Schmerz ist echt, das ist Pain in the Ass! Nee, Leute, dann lieber Oma Hans, Kettcar oder eben Turbostaat. 'Nough said!

Mehr Alternative Rock / Indie Reviews