Flood Of Red – Leaving Everything Behind




Stil (Spielzeit): Emo / Alternative (52:58)
Label/Vertrieb (VÖ): Dark City (19.10.09)
Bewertung: 6/10

Links: Homepage / Myspace

Was macht eine aufstrebende Band ohne Deal, die mit den vorliegenden Angeboten der Labels nicht zufrieden ist und Sorge hat die Kontrolle zu verlieren? Richtig, ein eigenes gründen. Und so erscheint das Debut von FLOOD OF RED auf dem eigenen Label Dark City.

Ich bin mir allerdings sicher, dass nicht zu wenige Angebote vorlagen, denn die Jungs aus Schottland bieten allerhöchste Qualität, das ist keine Frage. Doch Qualität ist leider nicht alles… Auf vorliegender Scheibe gibt es melancholischen alternative Rock bzw. Emo, sehr softer Art zu hören. Die Keybords bzw. das Klavier ist sehr präsent, der Gesang ist recht hoch und zart, ohne Ecken und Kanten. Dieses Manko zieht sich durch das gesamte Album. Die vierzehn Songs sind allesamt ordentlich geschrieben und arrangiert, sowie sauber eingespielt, das ist keine Frage. Nur fügen sich der softe Gesang, die kitschigen Melodien sowie die zu dezenten Gitarren manchmal zu einem zu süß-klebrigen Soundgemisch, für meinen Geschmack jedenfalls. Die im Promozettel angegebene Referenz THRICE (deren Produzent Brian McTernan sich auch für „Leaving Everything Behing“ verantwortlich zeigt) sind da doch einige Ecken ungeschliffener.

Ich bin mir trotzdem sicher, dass FLOOD OF RED bei der Zielgruppe gut ankommen werden und auch ich finde die CD keinesfalls schlecht. Wenn etwas mehr raue Elemente auf die nächste CD finden würden, dann wäre das ein guter Kontrast. Allerdings kann man Songs wie „A Place Before The End“ ein ordentliches Ohrwurmpotential nicht absprechen.
BYE Redaktion

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