Stil (Spielzeit): Indi, Rock N Roll (37:54)
Label/Vertrieb (VÖ): Dead Frog / Finest Noise / Radar (30.11.09)
Bewertung: 5,5/10
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Tja, EATING PEBBLE machen es mir beinahe etwas zu einfach: sie klingen nicht nur EXAKT wie MANDO DIAO, SUGAR PLUM FERRY und THE HIVES – nein sie kommen auch noch aus Schweden.
Das einzige, was diesen Vierer von seinen Landsmännern unterscheidet ist die noch grottigere Produktion. OK, ein wenig kann dies hier sogar tatsächlich für Authentizität sorgen. Vor allem das recht rumpelige, aber schön nach vorn gespielte Schlagzeug macht eigentlich doch ganz schön Spaß. Und die Songs sind auch nicht schlecht – nur fehlen ihnen die zwingenden Momente ihrer Vorbilder (zu den man vermutlich auch noch die allerdings hier auf jeden Fall unerreichten ARCTIC MONKEYS zählen darf) und so legen sie ihre eigene Marke doch etwas unterhalb der Konkurrenz.
Gegründet 2002l egte man das Hauptaugenmerk zunächst mal auf viel Live-Spielen und das hört man ihrem Indi N Roll auch an - eine gut gemachte Live-Platte hätte vermutlich eine ähnlichen Sound. Aber sowas kann ja auch als Kompliment durchgehen. Was zur Bauchpinselei aber vermutlich weniger taugt, ist mein Vorwourf der fehlenden Identität. Zugegeben, ich bin kein Fan des Genres (von den oben erwähnten AM mal abgesehen) und für mich klingt das eh alles ziemlich ähnlich, aber bei EATING PEBBLE kann ich wirklich nichts Eigenes raus hören (und der Gesang ist am Ende der Platte ein paar Mal extrem grenzwertig). Die Songs folgen auch gerne dem Schema-F (also zuerst Melodie-Riff dann Strophe und Refrain und das Ganze dann möglichst wiederholen) und so kann der Hörer ziemlich überraschungslos durch die ansonsten ganz nette Platte stolpern. Ist vermutlich wirklich eher für Genre-Fans gedacht.