Stil (Spielzeit): AlternativePostRock (51:17)
Label/Vertrieb (VÖ): Soulfood (12.02.2010)
Bewertung: 8/10
Links: http://www.theintersphere.com/ http://www.myspace.com/theintersphere
Wer die letzten Jahre mehrere Male Besucher des Rock Am Ring-Festivals war, dem sollten THE INTERSPHERE schon ein Begriff sein. Ich habe die Band jetzt zum ersten Mal gehört. Und danach war mir auch relativ schnell klar, warum es die Band nach erst drei Jahren Bestehen schon auf die Bühne des Rock Am Ring geschafft hat.
Diese Band musikalisch einzuordnen ist nicht ganz einfach. Artrock, Alternative, Psychedelic oder auch Postrock verbinden diese vier Musiker. Da könnte man den Stil als eine Art Alternativ-Rock schon ganz passend beschreiben. Schon mit ihrem Debüt „s.o.b.p." sorgten THE INTERSPHERE in der Musikszene für Aufsehen, und das werden sie auch mit ihrem zweiten Album tun. „Interspheres >< Atmospheres" könnte zu keinem besseren Zeitpunkt erscheinen, als zum Frühlingsanfang. Die deutsche Band hat den perfekten Soundtrack geschrieben, der den restlichen Schnee dahin schmelzen und langsam die ersten Blüten sprießen lässt und damit die wärmere Jahreszeit langsam einläutet. Grandios vermischen sie Hardrock mit Alternative Sounds, spielen mit Halleffekten, lassen psychedelisch angehauchte Effektgitarren schweben, strahlen dadurch eine leichte Hippieseligkeit aus, um dennoch druckvoll und postrockmodern zu klingen, ohne sich dabei aber in ihren Arrangements, Experimenten und Melodien zu verlieren. THE INTERSPHERE haben eine Lücke irgendwo zwischen MUSE, INCUBUS, 311, PINK FLOYD und THE POLICE gefunden. Um den zwölf Songs dann noch den letzten perfekten Sound zu verpassen, wurde unter der Regie von Produzent Fabio Trentini (GUANO APES, H-BLOCKX) aufgenommen.
Ich persönlich finde es schade, dass ich erst jetzt auf THE INTERSPHERE aufmerksam geworden bin, dennoch steht für mich jetzt schon fest, dass „Interspheres >< Atmospheres" nun öfter bei mir rotieren wird, während ich nebenbei meine kurzen Hosen heraus kramen und entstauben werde, um mich endgültig auf den Sommer vorzubereiten. Tolle musikalische Abwechslung, die sich irgendwo zwischen Mainstream, großem Stadionrock und Underground befindet.
Arne
Stile: Postcore, Deathmetal, Sludge, Hardcore
Bands: Machine Head, Kylesa, Ryker's, Lionheart, Johnny Cash, Cult of Luna, The Ocean, Deserted Fear, TLUF