Styxian Industries – Salvation Through Detorioration (EP)



Stil (Spielzeit): Industrial Black Metal (18:26)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenregie (Oktober 2010)
Bewertung: 3,5/10

Links: http://www.styxianindustries.com
http://www.myspace.com/styxianindustries

Noch nicht allzu lange lärmen die Niederländer von STYXIAN INDUSTRIES durch die Gegend. Nach einer kleinen Handvoll Demo-Scheibchen von vor zwei Jahren, wird dieses Mal eine EP weiter verbreitet, um sich Gehör zu verschaffen mit schräg vertonter, verzerrter Realität.

Der Opener dieser kleinen Scheibe startet in räudigem, traditionellem Black Metal-Gewand, wie er nicht besser in einem Keller in Norwegen hätte entstehen können. Nach einer halben Minute wird der Sound anders. Denn ab hier werden extrem verzerrte E-Drums eingesetzt, die richtig wie in der Industrie dröhnen.
Mit manchem Knallen der nach Explosionen im Hochofen klingenden Trommeln wirken die Songs ab und an eher zerstört als bereichert durch krasse Störsounds. Wenn man allerdings einen beabsichtigten Verwüstungsfaktor unterstellt, machen diese Klangfarben beim wiederholten Hören die Stücke wiederum chaotisch und derb fürs Trommelfell.

Den hauptsächlichen musikalischen Krach in Form von Garagen-Black-Metal könnte man sich noch gefallen lassen, auch wenn die Riff-Ideen nicht übermäßige Spannung erzeugen. Doch auch nach mehrmaligem Versuch den „Industrial-Anteil" in die Songs einzufügen, will mir das nicht richtig gelingen. Drastische Drum-Geräusche, die scheinbar willkürlich eingebaut sind, stellen sich eher als Fremdkörper dar, als dass sie reizvoll den Gesamtsound ergänzen. Hier sollte noch ein wenig dran gearbeitet werden.
Manuel

"Größtenteils harmlos."