MMD – Words Of Dead God (EP)

MMD_Words_Of_Dead_God

Stil (Spielzeit): Black/Death Metal (16:20)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenregie (06.11.10)
Bewertung: 6/10

Links: http://mmdofficial.com
http://www.myspace.com/mmdofficial


In dieser noch jungen Truppe um Mastermind Abyss wurde schon der Posten am Keyboard ausgewechselt, die Stammmannschaft ist jedoch noch vorhanden. Und so hauen die abgekürzten MAD MEN’S DIARIES (MMD) ihre zweite Kurzplatte raus, die mittlerweile sogar einen Namen bekommen hat.

MMD machen dort weiter, wo sie aufgehört haben. Tödliches Riffing verbunden mit Synthies der Düsterheit vermischt sich in Härte und melodiöser Melancholie. Der variable Gesang, der von mindestens drei Leuten erzeugt wird, fällt schon im ersten Song auf und krächzt, grunzt und schreit sich durch alle Tonlagen.
Für schwerwiegenden Doom ist doch zuviel Schwung in der ganzen Sache. Die klangvolle Boshaftigkeit von OLD MAN’S CHILD wird leider nicht erreicht, aber in die Richtung könnte es gehen. „Purulent Web Of Deception“ beharrt meines Erachtens zu lange auf einem Riff, so dass die Spannung etwas flöten geht. „Rage In Blood“ legt dann ein grooviges Brett vor, das mit seinen Chören im Hintergrund alten DIMMU BORGIR hinterher eifert. Und der Titeltrack rockt am Ende mit treibenden Rhythmen ein bisschen die Birne weich.
Ein bisschen mehr hatte ich mir schon erhofft. Die Ideen sind nicht übel, aufnahmetechnisch geht die kleine Scheibe auch in Ordnung. Doch es fehlen noch einige Spritzer von Originalität, die ein vollständiges Album vielleicht weiter bringen könnten.

Manuel

"Größtenteils harmlos."