Stil (Spielzeit): Black Metal (18:53)
Label/Vertrieb (VÖ): Azermedoth Records (Januar 2012)
Bewertung: 3/10
Link: MySpace
Das Ein-Mann-Projekt WOLFHOWL hat seine erste EP veröffentlicht. Ein Grieche mit dem Pseudonym Faethon hat hier drei Black-Metal-Songs zusammengezimmert, und ich würde mich wundern, wenn die irgendjemanden außer seinem engsten Freundeskreis hinter dem Ofen hervorlocken.
Stinklangweilig ist wohl das Wort, das die Scheibe namens „My Return to the Mountains“ am ehesten beschreibt. Uninspirierte Riffs und eintöniges Gekrächze hat man zwar schon oft gehört, selten aber so kraftlos wie hier. Alles ist in tiefen Lagen gespielt, es gibt also noch nicht einmal ein paar kreischende Saiten oder Stimmbänder, die einen mal aufschrecken. Stattdessen ruht sich Faethon zwischendurch noch auf öden Synthesizer-Einschüben aus, die „stimmungsvoll“ mit Wolfsgeheul unterlegt sind. Oder schiebt klaren, schmerzhaft schiefen Gesang ein.
Ich habe Respekt vor Leuten, die im stillen Kämmerlein allein an ihrer Musik herumschrauben und lieber auf dem Sofa als im Proberaum kreativ sind. Leider sind aber nicht alle, die sich dafür halten, Genies, und so kommen dabei oft Sachen heraus, denen man den fehlenden Input einer Band anhört – so auch bei WOLFHOWL.
Helge
Stile: Doom Metal, Black Metal, Post Rock, Stoner, Prog
Bands: My Dying Bride, Opeth, Nachtmystium, Saint Vitus, Genesis