Stil (Spielzeit): Melodic Black Metal (20:51)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenproduktion (17.04.2012)
Bewertung: 7/10
Link: Homepage
Labels aufgepasst, denn wenn ihr euch diese Band durch die Lappen gehen lasst, seid ihr selbst Schuld. Polen hat viele gut Bands mit Biss zu bieten, die sich im Melodic Black Metal-Sektor angesiedelt haben. HEGEROTH ist eine davon. „Spectral Fear“ ist ihre aktuelle in Eigenregie veröffentlichte EP, hoffen wir zugleich, dass diese bei den Hörern Beachtung findet.
Das könnte mit dieser Langrille gelingen, denn es ist ein echtes Schmuckstück. Melodiöse Songs treffen auf vielseitige, aggressive Growls – die Songs erinnern hin und wieder an SWORN und Co. Ob man auch so klingen will, sei dahin gestellt, aber ich denke, dass man zumindest mit Songs wie 'Rot For Me' und 'The King Of A Morning Star' auf dem richtigen Weg ist, nicht nur Plattenlabels zu beeindrucken. „Spectral Fear“ verlangt mir allerdings wieder eine Menge ab, denn das ist gar nichts für mich. Zu viel Chaos, trotz viel Melodie, aber zum Glück verschwindet das Chaos durch die arrangierten Keyboardseinsätze immer gleich wieder.
Anspieltipp ist ganz klar 'The King Of A Morning Star', denn dieses Stück ist einfach genial! Vielleicht braucht der ein oder andere Song von HEGEROTH noch den letzten Feinschliff, aber grundsätzlich hat die Band all das, was eine richtige (Melodic Black)- Metal Band mitbringen muss: musikalisches Können, Experimentierfreudigkeit, geile Songs und einen vielseitigen, bärenstarken Sänger. Hört am besten selber rein: MySpace.