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Bäume auf dem Cover, Bäume im Logo – SOLBRUD gehen wohl gerne in den endlos weiten Wäldern ihrer Heimat Dänemark spazieren. Dort und auf den Alben von Wolves In The Throneroom finden sie die Inspiration für ihre epischen, überlangen Songs, derer vier für ein Debut-Album ausreichen.
Los geht’s mit einem schleppenden, doomigen Riff, das nach ein paar Minuten in Black-Metal-typische Geschwindigkeit kippt. Dazu entrückt krächzender Gesang (auf dänisch) und ein paar Ausflüge in mittlere Tempi, fertig ist die Laube. Viel mehr Elemente als Tempowechsel braucht’s nicht, von nem Akustik-Intro und Regengeräuschen mal abgesehen.
Das Ergebnis ist ordentlich, das erste Lebenszeichen von SOLBRUD kann sich hören lassen und ist weit davon entfernt, zu langweilen – trotz der Songlängen von bis zu 15 Minuten. Komplett fesseln kann es aber auch nicht, es fehlen für meinen Geschmack noch ein paar Feinarbeiten an den Übergängen. Das dürfte beim nächste Album kein Problem sein, schwerer werden es SOLBRUD haben, aus dem Schatten der noch zu offensichtlichen Vorbilder herauszutreten und eine eigene Duftmarke zu setzen.
Stil (Spielzeit): Black Metal (46:43)
Label/Vertrieb (VÖ): Euphonious Records / VME (11.5.12)
Bewertung: 7/10
Helge
Stile: Doom Metal, Black Metal, Post Rock, Stoner, Prog
Bands: My Dying Bride, Opeth, Nachtmystium, Saint Vitus, Genesis