Fluisterwoud – Laat Alle Hoop Varen



Stil (Spielzeit): Black Metal (27:26)
Label/Vertrieb (VÖ): Ván Records (27.03.09)
Bewertung: 5/10
Link: http://www.myspace.com/fluisterwoud
 

In den letzten dreizehn Jahren war es in der Bestehenszeit von FLUISTERWOUD nicht immer sehr laut. Dementsprechend kommen sie nun auch erst mit ihrem zweiten Album aus der Hüfte, wobei sogar schon gemunkelt wurde, sie würden nicht mehr existieren.

Es gibt Black Metal mit und ohne Keyboard; mir gefallen durchaus Truppen, die auf beiden Seiten vertreten sind. FLUISTERWOUD vertonen sich jedenfalls gänzlich unsynthetisch. Auf norwegische Weise gehen die Holländer vor, rumpelig, rau und düster. Wie's sich halt gehört.
Handwerklich macht der Fünfer keine falschen Sachen, blastet durchs Gebälk, gibt einfach nur so Stoff oder rockt im Marschtempo voran.
Sonst sind keinerlei musikalische Sonderzeichen zu vermelden, was auch der Punkt bei der Halben-Stunde-Scheibe ist. Außer mal einem bisschen überkandidelten Schrei-Kreischen fällt keiner der Schwarzwürste besonders aus der Rolle. Insbesondere verzeichnet mein Audiosensor im Hirn keine hochtrabende Harmonie, die bleibende Spuren hinterlassen soll.
Chaotischen Lärm produzieren STRAPPING YOUNG LAD meines Erachtens um Längen besser, jedoch auch in einer anderen Kategorie, weshalb sie nicht wirklich zum Vergleich taugen. Es ist hier leider etwas melodienarm geraten und MATHYR haben einen deutlich höheren Brutalitäts-Faktor. Wie gesagt, ist der rüde Black Metal nicht schlecht gespielt, weshalb ich eine Mindestpunktzahl vergebe, aber viel darüber hinaus ist es für mich auch nicht.
Manuel

"Größtenteils harmlos."