Stil (Spielzeit): Melodic Death/Black Metal (49:39) Label/Vertrieb (VÖ): Drakkar/Sony (24.04.09) Bewertung: 6,5/10
Link:http://www.akrea.com Manchmal ist eine Neuorientierung nötig, manchmal aber auch nicht. Aus INNER AGGRESSION, die 2007 mit „Beginning Of An Inner War" ein tolles Album in Eigenregie veröffentlichten, wurden AKREA, die nun bei Drakker gelandet sind und mit „Lebenslinie" ihr Majordebüt abliefern.
Sämtliche Songs haben deutsche Lyrics, da hat sich also im Grunde nicht viel getan. Doch die Themen sind andere, und neben einer textlichen Neuausrichtung hat sich auch der Sound gewandelt. Die Musik ist deutlich Death-lastiger geworden, nach wie vor kreischt Sänger Sebastian Panzer aber Black Metal-like ins Mikro. Die elf Nummern sind satt produziert und klingen gut, sind mal rasend, mal im Midtempo, haben immer tolle Leads und Melodien zu bieten, klingen insgesamt aber schwächer als zu INNER AGGRESSION-Zeiten. Das soll nicht heißen, dass das auf „Lebenslinie" befindliche Material schlecht ist, im Vergleich zum indirekten Vorgänger bin ich allerdings enttäuscht.
Wenn AKREA wie zu INNER AGGRESSION-Zeiten weiter gemacht hätten und keinen Kurswechsel vollzogen hätten, würde mir das Ergebnis deutlich besser gefallen. Trotzdem dürfen Melodic Death-Fans mit Hang zu Black Metal-Ausflügen sehr gerne in „Lebenslinie" reinhören!