Vier Songs mit einer Länge von knapp neun bis fast 17 Minuten Länge zeigen an, dass SOLBRUD auf Epik setzen. Sie schreiben lange, aber mitnichten langweilige Songs – trotz minutenlanger Blasts und ausgewalzter Melodien fesselt „Vemod“ ungemein. SOLBRUD setzen ihre wenigen Breaks und Wechsel an die richtigen Stellen. Die Melodien sind zwar typisch Black Metal, aber nicht abgeschmackt. Sie sind gefühlvoll, getragen und emotional – ehrlich traurig. Der ebenfalls klassische Krächzgesang lässt den Instrumenten mehr als genug Raum, um diese Wirkung zu entfalten.
SOLBRUD klingen rauer als WINTERFYLLETH
Ebenso wie auf den ersten zwei Alben klingen SOLBRUD nach WOLVES IN THE THRON ROOM, mittlerweile haben sie aber einen eigenen Sound gefunden. Auch WINTERFYLLETH können als Referenz herhalten – an die Qualität von deren letzten Album „The Dark Hereafter“ kommen SOLBRUD übrigens problemlos ran. Im Vergleich zu den Briten haben die Dänen aber einen deutlich raueren, ungeschliffeneren Sound. Gefällt. Gefällt sehr!