FORGOTTEN WOODS, so liest man, waren damals wohl eine der ersten Bands, die Schritte Richtung Suicidal Black Metal gemacht haben. Weg von frostiger Kälte, dämonischem Krächzen und Dauer-Blasts der ersten Generation Black Metal, hin zu epischen, rockigen Songs mit viel Midtempo und verzweifeltem Geschrei. Trotz (wegen?) teils stümperhaftem Geholze schaffen die Norweger hier eine düstere, intensive Atmosphäre, die durchaus an THE CURE erinnern kann. „The Curse Of Mankind“ ist ein musikhistorisch interessantes Album, das zugleich noch hörenswert ist.
Aus heutiger Sicht stellen sich ein paar Fragen zu "The Curse Of Mankind"
Aus heutiger Perspektive sieht das natürlich etwas anders aus. Es stellen sich ein paar Fragen: Müssen die Songs unbedingt zehn bis 20 Minuten lang sein? Hätte man sich wacklige Chöre und trötige Flöte bitte sparen können? Welcher Musiker, der halbwegs bei Sinnen ist, lässt auf seinem Album dieses beschissene Instrumental zu?
Fein orchestriertes Songwriting gibt es bei FORGOTTEN WOODS nicht
„The Curse Of Mankind“ kann man historisch interessierten Black Metal-Fans durchaus ans Herz legen. Wer eher auf fein orchestriertes, erwachsenes Songwriting mit fettem Sound steht, hat wohl keine Freunde daran. Beide Standpunkte haben ihre Berechtigung, salomonische sechs Punkte sind die Schnittmenge daraus.
Tracklist:
- Overmotets pris 12:14
- My Scars Hold Your Dreams 13:10
- The Starlit Waters / I, the Mountain 18:26
- With Swans I’ll Share My Thirst 04:40
- Den ansiktsløse 12:25
- The Velvet Room 11:08
- Hvor Vinteren Rår (alt. version) 6:18