Lord Belial - The Seal Of Belial


Review

 
„The Seal Of Belial" (Regain Records) macht mich frohlocken: Gar einfallsreiche Klänge schwarzmetallischer Herkunft bemächtigen sich meiner gespitzten Ohren. Ein rauschendes Fest der Sinne nicht ganz, doch gar artig und von vornehmer Gestalt ist zu nennen, was hier dunkler Geister Köpfen entsprang. Was ist`s, was meinen Tag erhellt und mir den Fuß zum Tanze streckt? Frei heraus:
Lord Belial spielen sehr melodischen Black Metal und scheuen auch vor ruhigen Momenten nicht zurück. Frei nach dem Motto: Und klackert die Doublebase auch wie ein Presslufthammer, die Riffs können gerne getragen und harmonisch klingen. Würde das Schlagzeug fehlen und der Sänger kein Hasskäppchen tragen, wir hätten es mit einer Dark-Metal-Fomation zu tun. Natürlich wird dieser Vergleich dem Sound der Band nicht gerecht, und dennoch spielen akustische Gitarren, atmosphärische Keyboards und heruntergefahrene Aggressivität eine Rolle auf „The Seal Of Belial". Dies ist es, was das Album aus dem Sumpf durchschnittlicher Veröffentlichungen hebt und für längere Zeit spannend macht: Überlegtes Zusammenspiel unter der Flagge schwarzen Metals, gefühlvoll und dennoch ohne die nötige Härte vermissen zu lassen. Absolut empfehlenswert.
Chris

Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!