Dark Funeral - De Profundis Clamavi Ad Te Domine (Live)

Review

Wenn man hierzulande auf ein Black Metal-Konzert geht, wird man in aller Regel ein recht zurückhaltendes Publikum sehen, einige Headbanger in den ersten Reihen natürlich ausgenommen. Man gibt sich als Anhänger dieser extremen Spielart eben selber gerne unnahbar und finster.

Das Live-Album der schwedischen Teufelsknechte Dark Funeral zeigt, dass es auch ganz anders geht: Die Stimmung des Publikums auf „De Profundis Clamavi Ad Te Domine" (Regain Records) ist nahezu euphorisch, was aufgrund der großartigen Setlist (hier wurde der gesamte Backkatalog berücksichtigt) wiederum nicht ganz so verwunderlich ist.

Vermutlich mussten die Fans auch lange darauf warten, Dark Funeral live sehen zu können, denn das Album wurde auf der Südamerika-Tour durch Brasilien, Chile und Kolumbien aufgenommen. Die Soundqualität ist nicht herausragend, wenngleich für eine BM-Scheibe absolut in Ordnung. Schwachsinnige Texte gibt's natürlich ohne Ende, doch der Klanggenuss von fünfzehn rasenden Hymnen genügt als Entschädigung.

Chris

Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!