Dabei verfolgt das Album eigentlich einen nicht uninteressanten Ansatz und tauscht die nostalgische 90er-Jahre-Rohheit des sehr guten Vorgängers "Black Clouds Of War“ gegen eine atmosphärischere Grundausrichtung ein. Den Schritt aus der Komfortzone in Ehren haltend, fällt "Pagan Storm“ mit dieser Umorientierung jedoch ordentlich auf die Schnauze.
Ungewohnt zahnlos erweist sich das neue Album, langweilt mit repetitiven Riffs und immenser Überlänge selbst hartgesottene Fans ins Koma. Von der wilden Unberechenbarkeit sowie dem diversen Songwriting der Frühwerke fehlt jede Spur. "Pagan Storm“ kostet seine wenigen Ideen bis zum Ende aus, saugt ihnen das letzte bisschen Frische aus den Knochen und überrascht dabei nie.
So reiht sich das Werk in die lange Reihe durchschnittlicher Underground-Veröffentlichungen ein, welche zwar alle gefahrlos hörbar sind, aber kaum einen musikalischen Mehrwert mit sich bringen. Schade, denn in Songs wie "Allegiance And Honor“ und dem Titeltrack blitzt das Talent des Amerikaners immer wieder auf. "Pagan Storm“ hätte mit einem halben Jahr mehr Arbeit ein tolles Stück Musik werden können. So ist es nur die Verschwendung großen Potenzials.
Tracklist
1 Rituals of War 8:17
2 Allegiance and Honor 5:06
3 Somber Morning 10:20
4 Through Ancient Eyes 7:33
5 Purity of Winter 7:02
6 Golden Fires of Victory 6:48
7 Pagan Storm 7:15
8 Ancient Spirit 9:41