Allzu viel hat sich dabei im Vergleich zum musikalischen Vorgänger "My Endless Immensity“ nicht verändert. Stets in tief melancholischen Post-Metal-Gewässern treibend, zeichnet sich auch das Drittwerk durch einen faszinierenden Facettenreichtum aus. An die Stelle des in vergangenen Zeiten oft dominanten Plastikorchesters sind beinahe leichtfüßige Gitarren-Leads getreten, welche sich harmonisch an die betont wuchtigen Black-Metal-Wände schmiegen.
Liebeserklärung an die Einsamkeit
So reißt auch "A Place I Don‘t Belong To“ emotional mit, kreiert mit jedem neuen Stück musikalische Landschaften, in denen man sich unwiederbringlich verlieren möchte. Teils zerbrechlich-melancholisch, dann wieder urtümlich-brachial, bieten Songs wie "Once, My Home“ oder "When The Sun Was Warming My Heart“ Black Metal im Breitwandformat. Nur gegen Ende lässt die Qualität nach und das hohe Songwriting-Niveau rettet sich nur mit Ach und Krach über die Ziellinie.
Nichtsdestotrotz ist "A Place I Don‘t Belong To“ eine gelungene Liebeserklärung an die Einsamkeit, welche dem häufig glorifizierten Großstadtleben ein melancholisches Gewand überstreift. Ein eindrückliches Werk, welches seinem Konzept vollauf gerecht wird und definitiv ein Probehören durch Genre-Fans verdient hat. FALAISE mausern sich im Schatten der Alpen langsam zu einer ernstzunehmenden Größe heran.
Tracklist
1. Intro 2:13
2. Once, My Home 7:16
3. When The Sun Was Warming My Heart 6:01
4. A Place I Don't Belong To 5:17
5. An Emptiness Full Of You 6:47
6. Leaves In The Wind 6:12
7. Consumed Soul 5:59
8. Holding Nothing 5:48