Ein intensiver und dichter Mix aus Black, Doom und Death Metal überrollt den Hörer. THE GREAT OLD ONES klingen auf ihrem neuesten Werk nicht einfach nur nach schwarzer Raserei. „Cosmicism“ ist eine nihilistische Flutwelle, aus der riesige Tentakel schlagen. Keine Chance, nicht mit- und fortgerissen zu werden.
"Cosmicism": tonnenschwere Intensität
Neben Blasts, flirrenden Gitarren (oh, diese Melodien!) und Gekeife flechten die Franzosen Death-Metal-Rhythmen in ihre Musik, und im Laufe der überlangen Stücke schalten sie die Geschwindigkeit immer wieder vom sechsten in den ersten Gang. Dezente Synthie-Flächen und gelegentliche Chöre verdichten das Geballer aus Gitarren und Doublebass noch weiter. Die Herangehensweise erinnert an die Death-Metal-Crew von SULPHUR AEON, die den Lovecraft-Mythos auf ähnliche Weise vertonen: tonnenschwere Intensität jenseits traditioneller Songstrukturen, hier nur auf der Grundlage Black Metal geschrieben.
THE GREAT OLD ONES haben ihren eigenen Kosmos erschaffen
Es gibt so viele Stellen auf diesem Album, die fantastisch wirken. Plötzliche Rhythmuswechsel, aufeinander geschichtete Melodien, Gerase, das unvermittelt in träumerisch gezupfte Cleangitarren wechselt … Die Atmosphäre von „Cosmicism“ sucht ihresgleichen. Und Vergleiche sind schwer, wenn eine Band so über die Genregrenzen dunkler Musik hinwegfegt. THE GREAT OLD ONES sind mit „Cosmicism“ in ihrem eigenen Kosmos zu Hause. Ein Album so groß wie Chtulu selbst!
Tracklist:
1. Cosmic Depths (01:47)
2. The Omniscient (09:26)
3. Of Dementia (06:16)
4. Lost Carcosa (08:57)
5. A Thousand Young (11:44)
6. Dreams of the Nuclear Chaos (04:27)
7. Nyarlathotep (07:29)
8. To A Dreamer (07:34) (Bonus track)
Total: 0:57:40