Und auch dieser balanciert zwischen Genie und Wahnsinn. Denn die Ansätze, welche die Schweden auf ihrem Zweitwerk zeigen, können sich durchaus hören lassen. TOGETHER TO THE STARS verweben genretypische Tremolo-Riffs und Blastbeat-Passagen mit eher unkonventionellen Hardcore-Vocals. Das klingt frisch und mitunter auch ein bisschen nach DOWNFALL OF GAIA, rückt allerdings zu oft in den Hintergrund der eigenen Wahrnehmung.
Kaum Highlights trotz toller Melodien
Denn, und das ist der größte Schwachpunkt, "As We Wither“ leidet stark unter der Gleichförmigkeit des Songmaterials. Einzig und allein die toll ausgearbeiteten Gitarrenlinien verpassen den Stücke eine Art Eigenständigkeit, von der insbesondere die Singles "Respire“ und "Wither“ profitieren. Ansonsten verschwimmen die insgesamt sechs Tracks schnell zu einem Einheitsbrei, aus welchem Highlights kaum entfleuchen können.
So bleibt der abschließende Eindruck zu "As We Wither“ gespalten. Das Zweitwerk von TOGETHER TO THE STARS benötigt zu viel Hartnäckigkeit und Frusttoleranz, um wirklich einen Genuss darzustellen. Wer in "As We Wither“ also nach kurzweiliger Unterhaltung sucht, wird enttäuscht – anstrengend und zäh wandert das gute Stück schnell ins Regal zurück. Fans unbequemer Underground-Veröffentlichungen dürfen sich allerdings gerne an dem Werk probieren.
Tracklist
1. Respire 07:29
2. Bioluminescence 07:34
3. Wither 10:40
4. Forgotten Tongue 07:41
5. Som Hängandes från Världen 03:06
6. Endeavour 08:17