Valdaudr - Drapsdalen

Valdaudr - Drapsdalen

Mit Vollgas rauscht “Drapsdalen” los, landet direkt in norwegischen Wäldern und “Transsylvanian Hunger”-Vergleichen. Das erste Album unter dem Banner VALDAUDR ist von der ersten Sekunde an 90er-Black-Metal der reinen Lehre.

Es bleibt jedoch nicht bei der reinen DARKTHRONE-Verbeugung des Openers "Liket Skulle Vaert Brent". “Drapsdalen” ist abwechslungsreich im Rahmen der Möglichkeiten. Am deutlichsten wird das in “Den Evige Ild”, das mit einem klassischen Thrash-Riffing startet und epische, choralartige Clean-Vocals einstreut. Das abschließende “Kom, Bestig Vaare Fjell” spielt mit folkigen Elementen und verschiedenen Rhythmen. 

"Drapsdalen": Ein Debüt von Profis

Auch wenn “Drapsdalen” streng genommen ein Debüt ist, sind die Personen dahinter echte Experten der Grim- und Trve-Wissenschaften: Gitarrist Død (BLOOD RED THRONE, Ex-SATYRICON) hatte mit BLOOD RED THRONE-Sänger Mr. Hustler das Projekt COBOLT 60. Nachdem letzterer ausgestiegen war, schnappte sich ersterer den zweiten BLOOD RED THRONE-Sänger Vald und TAAKE-Live-Drummer Rune Nesse. Das Material, das eigentlich für COBOLT 60 gedacht war, erscheint nun unter dem Namen VALDAUR. 

Kein Gamechanger, aber solider Black Metal

Langer Rede kurzer Sinn: Man hört deutlich, dass hier Profis des Genres am Werk sind. “Drapsdalen” enthält keine Überraschungen und ist kein Gamechanger, aber ein solides, atmosphärisches Black-Metal-Album. 

Helge

Stile: Doom Metal, Black Metal, Post Rock, Stoner, Prog

Bands: My Dying Bride, Opeth, Nachtmystium, Saint Vitus, Genesis