Ruins - Spun Forth As Dark Nets


Review

Stil (Spielzeit): Nordic Black Metal (36:54)
Label/Vertrieb (VÖ): Neurotic Records (15.08.2005)
Bewertung: Nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. (5/10)
Link: http://www.ruinsband.com
Die Wurzeln der Zwei-Mann-Band „Ruins" sind bis ins Jahr 2000 zurückzuverfolgen. Zu der Zeit entstand die Idee darüber eine Band zu gründen. Richtig los ging es aber erst 2002. Die ersten paar Songs wurden geschrieben und gegen Ende 2003 aufgenommen. Blacktalon Media war das Label, das die 2003-er Promo der Zwei unter dem Namen „Atom And Time" im Juli 2004 veröffentlichen sollte. Ende 2004 liefen dann bereits die Aufnahmen für das aktuelle Album „Spun Forth As Dark Nets" an. Gemastert wurde die Scheibe übrigens von Szene-Größe Tue Madsen.
Der Sound von Alex (Guitars, Bass, Vocals) und David (Drums) passt wie Arsch auf Eimer in die Kategorie unterkühlter Nordic Black Metal. Schleppende Gitarren mit vielen Arpeggios und dazu knüppelnde Drums mit einer Dauer-Double-Bass. Das ganze erinnert natürlich stark an Bands wie Immortal und Konsorten hat aber trotzdem seinen eigenen Charakter. Besonders die Vocals sind wirklich gut geraten und erinnern mich persönlich ein wenig an das Geschrei von Trivium-Frontmann Matt Heafy.
Was mir nicht so gut gefällt ist die Aufnahme, die gelegentlich zu undifferenziert rüberkommt. Zwar ist der typische Nordic Black Metal-Sound so angelegt, aber für mich ist die Aufnahme selbst für diese Verhältnisse zu dumpf geraten. Neben diesem kleinen Soundproblem macht mir vor allen Dingen das Songwriting ein wenig Sorgen, das oftmals zu eintönig rüberkommt. Zusammen mit dem matschigen Sound dudelt die Musik nur so nebenbei mit, ohne wirklich zu begeistern.
Mein Fazit: „Ruins" kann man wohl eher in die Kategorie Special Interest stecken. Für einen eingefleischten, Ledertragenden und langhaarigen Metal-Head ist die Platte vielleicht genau das richtige. Ich werde nur schwer mir „Spun Forth As Dark Nets" warm.