Stil (Spielzeit): Black Metal (44:20)
Label/Vertrieb (VÖ): Earache/SPV (11.07.2005)
Bewertung: Guter Black Metal (8/10)
Link: http://www.worshipdepraved.com
Arsis begann 2000 als Studioprojekt von Gitarrist/Sänger James Malone und Schlagzeuger Michael Van Dyne. 2001 brachten sie bereits ihre erste 3-Song-Demo raus. Im Januar 2002 ging Malone erneut mit Van Dyne ins Studio um eine weitere Demo mit diesmal fünf Songs aufzunehmen.
Die 2002-er Demo brachten den zwei Musikern noch mehr Anerkennung in der Untergrund-Metal-Szene als die erste und verhalf der Band zu vielen guten Reviews und mehreren Erscheinungen auf verschiedenen Compilations.
Durch diesen Erfolg angespornt zog Van Dyne im Januar 2003 aus Boston zurück nach Virginia um eine Live-Band zusammenzustellen. Die richtigen Mitglieder fanden Arsis in Justin Shaw (Bass) und Jake Ososkie (Gitarre). Bereits im Herbst 2003 unterschrieben Arsis bei Willowtip Records (seit kurzem Teil von Earache Records).
Jetzt, gut fünf Jahre nach der ersten Demo, kommt endlich das erste Full-Length „A Celebration Of Guilt" und zeigt Black Metal in bester unterkühlter nordischer Tradition. Am meisten erinnern mich Arsis wohl an Immortal mit einem sehr modernen Touch, der auch den Groove und flowige Parts nicht vermissen lässt.
Denn obwohl Arsis auf den elf Tracks ihres Debüt-Albums ein ganz schönes Brett fahren vergessen sie auf keinen Fall Melodie oder „Verschnaufpausen" in Form von gemäßigten Parts einzubauen. Ansonsten wird Riff-Geknatter en masse mit viel Catchyness geboten.
Drummer Van Dyne spielt dazu genau wie ein Urwerk und unterstreicht die schneidenden Riffs von Malone und Ososkie durch gekonnte Blasts und Double-Bass-Attacken. Gesangstechnisch orientiert man sich an altbewährtem Black-Metal-Gekeife. Ein Grund warum mich die Musik wahrscheinlich so an Immortal erinnert: Malone klingt fast genauso wie Abbath.
Mein Fazit: „A Celebration Of Guilt" ist ein richtig gutes Album, das genug Abwechslung bietet um ein langes Hörvergnügen zu versprechen. Und obwohl vielleicht nichts wirklich Neues geboten wird ist die Scheibe doch immer für Überraschungen gut und jedenfalls in diesem Punkt sehr innovativ.